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Photogrammetry vs IOS: Capturing Full Arches in the 3D Realm (German)

In der digitalen Zahnmedizin stellt die genaue Erfassung eines vollständigen Zahnbogens als 3D-Modell eine Herausforderung dar, die häufig auf menschliche Fehler zurückzuführen ist. Zu den bevorzugten Methoden hierfür zählen die Photogrammetrie und das intraorale 3D-Scannen, die beide beeindruckende Ergebnisse liefern, jedoch jeweils mit eigenen Vor- und Nachteilen sowie entsprechenden Kosten verbunden sind.

Bei der Photogrammetrie werden präzise 3D-Koordinatenmessungen durch die Analyse von fotografischen Bildern und elektromagnetischen Strahlungsmustern ermittelt. Diese Methode erfordert in der Regel die Platzierung von Referenzmarkern im Mund des Patienten, wobei detaillierte Bilder entweder mit einem photogrammetrischen Gerät oder einer hochwertigen DSLR-Kamera aufgenommen werden. Um Gewebeoberflächen und Okklusionsverhältnisse genau zu erfassen, ist jedoch weiterhin der Einsatz von Intraoralscannern erforderlich. Faktoren wie falsche Kameraeinstellungen oder unzureichende Beleuchtung können die Qualität des 3D-Modells beeinträchtigen, was die Bedeutung einer sorgfältigen Einrichtung unterstreicht. Darüber hinaus können die Kosten für dentale Photogrammetriesysteme zwischen 35.000 und über 50.000 US-Dollar liegen, was trotz der potenziellen Vorteile eine erhebliche Investition darstellt. Aufgrund ihrer externen Natur kann die Photogrammetrie keine echte intraorale 3D-Darstellung des gesamten Zahnbogens liefern.

Im Gegensatz dazu erfassen Intraoralscanner mithilfe von projizierten Lichtquellen direkt digitale Abdrücke der Mundhöhle. Diese Methode verspricht eine hohe Präzision und Effizienz und macht herkömmliche physische Abdrücke überflüssig. Allerdings gibt es Herausforderungen bei der umfassenden Erfassung von Vollbogen-Daten, insbesondere in anatomisch komplexen Bereichen wie den hinteren Regionen des Ober- und Unterkiefers. Die für das intraorale Scannen erforderliche direkte Sichtlinie kann durch Strukturen wie die Zunge oder die Wangen behindert werden, was zu unvollständigen digitalen Abdrücken führen kann.

Intraorale Scanner eignen sich zwar hervorragend für die Erfassung detaillierter Bereiche der Mundhöhle, haben jedoch Schwierigkeiten mit der Erstellung perfekter Bilder, da sie die Bilder durch die Erstellung von Polygondaten erfassen. Im Gegensatz dazu kann die Photogrammetrie trotz ihrer höheren Kosten und der externen Einrichtung umfassende Daten von mehreren Implantaten gleichzeitig erfassen und somit genauere Beziehungen zwischen Implantaten im 3D-Raum darstellen. Leider erfordert die Photogrammetrie jedoch einen zusätzlichen extraoralen Ansatz, wodurch weitere intraorale Bilder erforderlich werden, die ohne den Einsatz eines Intraoralscanners nicht aufgenommen werden können.

Sowohl Intraoralscanner als auch Photogrammetriesysteme erfüllen spezifische Aufgaben in der digitalen Zahnmedizin. Das Intraoralscannen vereinfacht die Erstellung von 3D-Bildern des gesamten Zahnbogens, wenn auch mit Einschränkungen in bestimmten Bereichen. Die Photogrammetrie bietet eine höhere Genauigkeit bei der Implantatpositionierung, erfordert jedoch eine größere finanzielle Investition und eine spezielle Einrichtung. Die Wahl zwischen den beiden Verfahren hängt von den spezifischen Anforderungen und Budgetvorgaben der Zahnarztpraxis ab. Mit fortschreitender Technologie könnten die Kosten sinken, was möglicherweise zu integrierten Lösungen führen würde, die die Stärken beider Verfahren in einem einzigen, leichter zugänglichen Gerät vereinen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich beide Technologien weiterentwickeln, ihre aktuellen Anwendungen jedoch unterschiedlichen Anforderungen innerhalb der Zahnmedizin entsprechen. Die Wahl zwischen intraoralem Scannen und Photogrammetrie hängt letztendlich von den Präferenzen des Behandlers und den spezifischen Anforderungen seiner Praxis ab.


Image Credit:https://digitalenamel.com/no-more-rolling-the-dice-with-digital-hybrids-face-scans-photogrammetry-and-trios-scans-on-hybrids/

Both intraoral scanners and photogrammetry systems serve specific roles in digital dentistry. Intraoral scanning simplifies the process of obtaining 3D images of full arches, albeit with limitations in certain areas. Photogrammetry offers enhanced accuracy in implant positioning but requires a larger financial investment and specialized setup. Choosing between the two depends on the specific needs and budget constraints of dental practices. As technology advances, costs may decrease, potentially leading to integrated solutions that combine the strengths of both methods into a single, more accessible unitIn conclusion, while both technologies continue to evolve, their current applications cater to distinct needs within the dental community. The choice between intraoral scanning and photogrammetry ultimately rests on the practitioner’s preferences and the specific demands of their practice.